Lehrveranstaltung: Textanalyse und Textedition (WiSe 2017/18)

• Kursleitung: Dr. Max Hadersbeck, Prof. Dr. Mark Hengerer, Dr. Gerhard Schön
• Software-Entwicklung: Oksana Budurova (CIS), Dr. Max Hadersbeck (CIS),
                                        Azada Rustamova (CIS), Dr. Gerhard Schön (ITG)
• Geschichtswissenschaftliche Mitarbeiterin: Isabella Hödl-Notter
• Zeitraum: 2017/2018

Der Einsatz moderner Software hat den Umgang mit Texten in den letzten Jahren massiv verändert: das manchen früher etwas angestaubt erscheinende Edieren von Quellen ist in der Gegenwart durch Programme, die den Leseprozess begleiten (bis hin zur automatischen Handschriftenerkennung), durch Online-Editionen und nicht zuletzt durch Computer- und Corpuslinguistik massiv verändert. In dieser Übung vermitteln wir drei heute unerlässliche Kompetenzen im Umgang mit handschriftlichen Quellen. 1. Techniken des Lesen-Lernens in einer modernen Softwareumgebung, 2. Grundlagen der digitalen Textverarbeitung (xml/xsl, html) und 3. (mit einem gewissen Schwerpunkt) IT-gestützte moderne Analysetechniken aus dem Bereich der Linguistik (UniTEX): wie funktionieren elektronische Register oder Konkordanzen? Die Abkürzungen mögen vielleicht zunächst etwas befremdlich klingen, sind in konkurrenzfähigen Projekten inzwischen aber Standard. Nach einer Einführung lässt sich mit alledem gut umgehen. Für die Forschung öffnen sich neue und vielfältige Möglichkeiten der Analyse. In der Übung lernen Sie die Bausteine, die Sie brauchen, selbst in solchen Projekten kreativ mitarbeiten zu können, wie Online-Editionen funktionieren und wie Sie mit etwas mehr IT noch aus Texten herausholen können. Wir bieten den Kurs zu dritt an, weil wir zeigen wollen, von welchen Startpunkten aus der Weg zu neuen Methoden verlaufen und wie Teamwork bei der heute üblichen hohen Spezialisierung funktionieren kann.